Wir sind mit Gegenständen überflutet
Wir behaupten: In der Vergangenheit war es eine gute Idee, viele Gegenstände zu sammeln, aber heutzutage ist es keine effiziente Strategie mehr. Hierzu ein paar Gedanken.
Eine durchschnittliche Person besitzt Tausende einzelner Gegenstände, die meisten davon in ihrem Haus. Einige Artikel werden täglich verwendet, z. B. die Lieblingsschuhe oder der Hausschlüssel sowie das Portemonnaie. Andere Dinge tauchen nur kurz in unser Leben: die gestern gekaufte Banane, die heute gegessen und morgen im Müll die Wohnung verlässt oder die Zeitung, die, kaum gelesen schon wieder ins Altpapier wandert. Aber dann gibt es da noch hunderte andere Dinge in der Wohnung die dort schon lange sind. In einer Schublade versteckt oder für später beiseite gelegt. Auf welche Dinge wollen wir uns konzentrieren, warum behalten wir sie?
Um das Bedauern zu vermeiden, war es eine gute Strategie, alles zu behalten.
Das Sammeln scheint tief im menschlichen Geist verankert zu sein. Kleine Kinder fangen schon in jungen Jahren an, allerlei Gegenstände zu sammeln. Und evolutionär macht das Sinn. Im Laufe der Geschichte waren die Kosten für die Aufbewahrung von Gegenständen immer vergleichsweise niedrig, jedoch waren die Kosten für die Wiederbeschaffung desselben Gegenstands später oft sehr hoch oder sogar praktisch unmöglich. Um das Bedauern zu minimieren, war es eine gute Strategie, alles zu behalten.
Das hat sich geändert.
Die Digitalisierung hilft uns hierbei auf zwei Arten:
(1)
Es war noch nie so einfach, schnell und günstig wie heute, an einen beliebigen Gegenstand wiederzukommen. Denken Sie an das spezielle Werkzeug für Ihr Skateboard oder an die seltsam aussehende Glühbirne, zu der Sie nicht einmal mehr eine passendes Lampe haben. Werden diese speziellen Gegenstände in Zukunft wirklich benötigen, können einfach über das Internet kaufen und innerhalb von Tagen oder sogar Stunden in der Hand halten. Plattformen wie wie Amazon, Ebay-Kleinanzeigen und die hunderte spezialisierten E-Commerce-Händler verfügen über eine schier endlose Anzahl von Artikeln.
(2)
Sachen loszuwerden war noch nie so einfach und lohnenswert wie heute. Die digitalen Kanäle, über die Dinge weiterverkauft werden können, reduzieren den Aufwand und erhöhen den Erlös. Momox, Ebay, Quoka, … ermöglichen es, innerhalb von Minuten Dinge zu verkaufen. Dies war in der Vergangenheit nur mit deutlich mehr Aufwand möglich.
Wer den obigen Gedanken weiter denkt, landet eventuell bei einem Lebensstil wie Cédric Waldburger, der sich dafür entschied, mit einem minimalen Satz von Gegenständen zu leben. Wie und warum erzählt er im Video.
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